Einsatz-Nummer: | H 070 |
Datum: | 06.07.2017 |
Alarmierung: | 16:57 |
Einsatzende: | 19:48 |
Einsatz-Stichwort: | Verkehrsunfall A 63 |
Auf der A 63 kam aufgrund eines geplatzten Reifens ein Werkstatttransporter mit 2 Personen von der Fahrbahn ab, überschlug sich und kam auf der rechten Fahrspur und der Standspur zum Liegen.
Die beiden Insassen wurden verletzt.
Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr durch halbseitige Sperrung und gegen Brandgefahren ab. Die ersteintreffende Rettungswagenbesatzung versorgte die Patienten.
Da sich mehrere Flüssiggasflaschen und eine Acetylengasflasche in dem Transporter befanden, wurden diese geborgen und auf Beschädigungen überprüft.
Es war keine Leckage feststellbar, was auch durch ein Gasspürgeräte bestätigt wurde.
Da in Acetylengasflaschen bereits durch Stoßkräfte ein thermischer Zersetzungsprozess in Gang gesetzt werde kann, wurde diese engmaschig mit der Wärmebildkamera kontrolliert.
Es wurde ein weiterer Rettungswagen sowie ein Rettungshubschrauber nachgefordert. Zur Landung des Hubschraubers, welcher einer der Patienten in eine geeignete Klink brachte, musste die Fahrbahn vorübergehend voll gesperrt werden.
Nach Abschluss der Arbeiten und Aufnahme des Fahrzeugwracks durch das Bergungsunternehmen, wurde die Einsatzstelle an die Autobahnpolizei übergeben.
Bei dem Einsatz setzte sich die Erfahrung fort, dass sehr viele Verkehrsteilnehmer Einsatzfahrzeugen keinen Platz machen und weitere an der Unfallstelle sehr langsam vorbeifuhren um Fotos mit ihren Smartphones zu machen.
Dabei kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen, da nachfolgende Fahrzeuge abrupt bremsen müssen. Ferner wird dadurch auch der Rückstau größer, darüber hinaus stellt sich die moralische Frage nach solchen Aktionen.
Das Verbot scheint jedoch nur wenige zu interessieren. Es wurden mehrere Anzeigen von der Autobahnpolizei in die Wege geleitet.