Einsatz-Nummer: | H 026 |
Datum: | 31.01.2022 |
Alarmierung: | 20:25 |
Einsatzende: | 21:57 |
Einsatz-Stichwort: | Ausgelöster CO-Warner |
In einem Wohnhaus in Münchweiler loste ein CO-Warner (Kohlenstoffmonoxid) aus. Der Bewohner verließ daraufhin richtigerweise seine Wohnung und verständigte die Feuerwehr.
Zum Hintergrund: Bei Kohlenstoffmonoxid handelt es sich um ein sehr gefährliches Gas, dass mit den Sinnen nicht wahrgenommen werden kann. Es entsteht überwiegend bei einer unsauberen Verbrennung wie z.B. einem Defekt in der Heizungsanlage oder auch bei Gärungsprozessen und ist bereits in einer sehr geringen Konzentration tödlich. Dabei gelten 30 ppm (Parts Per Million) als ein Wert welchem man nicht länger als 8 Stunden ausgesetzt sein sollte. 60 ppm sollte man nur maximal 15 Minuten ausgesetzt sein. Klassische Rauchwarnmelder waren nicht vor Kohlenstoffmonoxid, hierzu ist ein eigenständiger Warnmelder notwendig. Mehr Details über CO-Melder finden Sie hier
Bei diesem Einsatz hat der Melder im Haus 225 ppm angegeben. Die Feuerwehr hat spezielle Messgeräten mit deren Hilfe es einfach wird den Ursprung des Kohlenstoffmonoxids ausfindig zu machen. Die Pelletheizungsanlage zeigte sich als Ursache für den hohen Messwert. Die Anlage wurde abgeschaltet und der zuständige Heizungsbauer verständigt. Zeitgleich wurde der Hausbewohner durch den Rettungsdienst untersucht, um eine etwaige Schädigung durch CO auszuschließen.
Nach umfangreichen Lüftungsmaßnahmen wurde in keinem Raum mehr CO nachgewiesen. Der Einsatz konnte wenig später beendet werden.