Einsatz-Nummer: | H 025 |
Datum: | 26.02.2017 |
Alarmierung: | 12:37 |
Einsatzende: | 15:45 |
Einsatz-Stichwort: | Wasserschaden in Imsbach |
In einem leerstehenden Einfamilienwohnhaus wurde bei einer geplanten Verkaufsbesichtigung festgestellt, dass im Dachgeschoss Wasser aus einem defekten Boiler austrat. Da in dem Gebäude mehrere Wochen keiner mehr zugegen war, musste davon ausgegangen werden, dass das Wasser bereits über eine entsprechende Zeit, wahrscheinlich seit dem Ende der letzten stärkeren Frostphase lief.
Das Wasser drang durch die mit Lehm gefüllten Decken bis in den Keller. Die Deckenabdeckung neigte sich in allen Räumen des Erdgeschosses deutlich.
Im Dachgeschoss und im Keller standen jeweils ca. 5 cm Wasser.
Der Wasseranschluss des Gebäudes wurde abgestellt, ebenso an der Unterverteilung der Strom.
Nachdem die vollgesaugten Deckenelemente erkannt worden waren, wurde das Gebäude geräumt. Da eine Überschreitung der Tragfähigkeit der Deckenkonstruktion, auch aufgrund der langen Laufzeit des Wassers, zu befürchten war, wurden neben der Referatsleiterin des Bauamtes Donnersbergkreis , auch ein speziell für solche Situationen ausgebildeter Baufachberater des THW alarmiert.
Ein hinzugezogener Elektrofachmeister begutachtete und sicherte die vom Wasser betroffene Elektroinstallation.
Zum Eigenschutz wurde ein Rettungswagen der Schnelleinsatzgruppe-Sanität alarmiert und am Feuerwehrhaus Imsbach in Bereitstellung gehalten.
Ebenso wurde die Hintergrundbereitschaft des Bauhofes mit Abstützmaterial informiert.
Sowohl der Baufachberater THW, wie auch die Referatsleiterin des Bauamtes beurteilten die Situation dergestalt, dass keine Einsturzgefahr für die Gesamtkonstruktion des Gebäudes bestand, jedoch einzelne Deckenelemente jederzeit hätten einstürzen können und das Gebäude unbewohnbar war.
Dieses wurde daraufhin für die weitere Nutzung gesperrt und die Verwalterin des Gebäudes über den Sachstand informiert, um Sachkundige und Fachfirmen beauftragen zu können.