Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtfalter. Er bevorzugt warm-trockenes Klima und breitet sich aufgrund des zunehmend milderen Klimas in den letzten Jahren stärker in Deutschland aus. Die Brennhaare der Raupen sind für Mensch und Tier gefährlich und lösen allergische Reaktionen aus. Die für den Menschen gefährlichen Raupen kommen zum Großteil in den Monaten April-August vor.
Gefahr für den Menschen
Für den Menschen gefährlich sind die Haare des Eichenprozessionsspinners hauptsächlich im Mai und Juni. Die 0,2 Millimeter langen Brennhaare brechen leicht ab, sind mit Widerhaken versehen und enthalten eine Art Nesselgift. Die (fast unsichtbaren) Brennhaare dringen leicht in die Haut und Schleimhaut ein und setzen sich dort mit ihren Häkchen fest.
Eine Gefährdung besteht besonders beim direkten Kontakt mit den Raupen. Die eindringenden Brennhaare reizen die Oberhaut und die Schleimhäute und können Knötchen, Quaddeln und eine Hautentzündung verursachen. Die Hautreaktionen halten (unbehandelt) oft ein bis zwei Wochen an. Eine ganzjährige Gefahrenquelle sind die Häutungsnester, welche auch nach dem Schlüpfen der Falter an den befallenen Bäumen verbleiben.
Vorsichtsmaßnahmen
Beim Kontakt mit Raupen oder Gespinsten
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Im Gegensatz zu der für den Menschen völlig harmlosen Gespinnstmotte, sind die Eichenprozessionsspinner an ihren bis zu einem Zentimeter langen Haaren zu erkennen.
Auf dem Bild gut zu erkennen, der Unterschied zwischen Gespinnstmotte (links) und Eichenprozessionsspinner (rechts).
Quelle: Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (sdw.de)