Einsatz-Nummer: | B 113 |
Datum: | 30.10.2017 |
Alarmierung: | 18:34 |
Einsatzende: | 23:30 |
Einsatz-Stichwort: | Wohnhausbrand |
In Alsenbrück-Langmeil kam es zum Brand eines Carports, welcher direkt an eine Doppelhaushälfte angrenzte. Beim Eintreffen der ersten Kräfte aus Winnweiler stand der Carport komplett in Flammen, welche bereits auf beide Seiten des Doppelhauses übergriffen. Nachbarn waren zunächst unsicher, ob sich noch jemand im Haus befindet.
Der Brand wurde zuerst von einem Trupp unter Atemschutz eingedämmt, so dass zwei weitere Trupps beide Gebäudehälften durchsuchen konnten. Zeitgleich wurden von der Rückseite des Gebäudes weitere Maßnahmen unternommen um den Brand zu bekämpfen. Ein Übergreifen des Feuers auf den Wohnbereich konnte weitestgehend verhindert und auf jeweils ein Zimmer pro Haushälfte begrenzt werden. Im Inneren des Gebäudes wurde festgestellt, dass sich niemand mehr darin befand.
Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich als besonders umfangreich und schwierig, da das Dach stellenweise abgedeckt werden musste. Darüber hinaus war ein Bereich des Gebäudes sehr schwer zugänglich und erschwerte das Ablöschen der letzten Glutnester immens. In Folge dessen dauerten die Arbeiten mehrere Stunden an und erforderten insgesamt 10 Trupps (=20 Kräfte) mit Pressluftatmern, sowie 10 weitere mit Filtergeräten.
Im Einsatz beteiligt waren die Wehren Winnweiler, Börrstadt, Gonbach, Imsbach, Münchweiler und Sippersfeld. Zudem wurde eine zweite Drehleiter und Atemschutzgeräteträger aus Enkenbach-Alsenborn angefordert die bei den Arbeiten am Dach sehr gut unterstützten. Insgesamt waren ca. 70 Kräfte im Einsatz involviert.
Bei dem Brand wurde keine Person verletzt, jedoch wurden zwei tote Kanarienvögel vorgefunden. Auf Grund der entstandenen Rauchausbreitung sind derzeit beide Haushälften nicht bewohnbar.
Die Kriminalpolizei ermittelte als Brandursache einen technischen Defekt. Der Schaden wird von der Polizei auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt.