Einsatz-Nummer: | B 038 |
Datum: | 24.04.2017 |
Alarmierung: | 23:27 |
Einsatzende: | 01:35 |
Einsatz-Stichwort: | PKW-Brand A 63 |
Der Fahrer eines Abschleppfahrzeugs bemerkte auf der A 63 zwischen Winnweiler und Sembach, dass das auf der Ladefläche befindliche Fahrzeug angefangen hatte zu brennen.
Nachdem er das Bergungsfahrzeug auf der Standspur abgestellt hatte, rief der Fahrer, unter Verwendung der genauen Kilometerangabe die Feuerwehr.
Die eintreffenden Kräfte der Feuerwehr Winnweiler führten sofort umfassende Lösch- und Sicherungsmaßnahmen durch, welche insbesondere berücksichtigten, dass es sich bei dem brennenden PKW um ein flüssiggasbetriebenes Fahrzeug handelte.
Da der PKW im Bereich des Motorraumes und der Fahrgastzelle in Vollbrand stand, wurde zunächst aus sicherer Entfernung mit 2 Schnellangriffsrohren das Feuer gedrückt. Dies hatte neben dem Verhindern des Übergreifens auf das Abschleppfahrzeug primär das Ziel, eine Brandbeaufschlagung des im Heck eingebauten und fast voll gefüllten Flüssiggastanks zu verhindern.
Im weiteren Verlauf wurde ein Schaumstrahlrohr eingesetzt, um den Brandbereich dauerhaft und sicher abzulöschen. Darüber hinaus wurde der Heckbereich und der Motorraum mit Hilfe von hydraulischem Spreizgerät geöffnet.
Um die Löscharbeiten zu ermöglichen sowie aus Sicherheitsgründen wurde die Autobahn vorübergehend voll gesperrt.
Parallel zu den o.g. Maßnahmen wurden mehrere Gasmessgeräte und eine Wärmebildkamera eingesetzt, um festzustellen ob Flüssiggas ausgetreten ist. Dies war glücklicherweise nicht der Fall, die standardmäßig eingebauten Sicherheitseinrichtungen und Absperrventile hatten ordnungsgemäß funktioniert.
Nach Abschluss der ersten Brandbekämpfungsphase konnte der Verkehr in Absprache mit der Autobahnpolizei an der Einsatzstelle vorbeigeleitet werden.
Hierbei wurde u.a. ein LKW von der Polizei gestoppt, nachdem er mit überhöhter Geschwindigkeit an der Einsatzstelle vorbeigefahren war und eine Gefährdung für alle dort befindlichen Personen dargestellt hatte.
Da durch den schnellen und zielgerichteten Einsatz an dem Abschleppfahrzeug kein nennenswerter Schaden entstand, konnte dieses das Fahrzeugwrack und die 3 unverletzten Insassen von diesem in eine Fachwerkstatt fahren.
Nach abschließenden Reinigungsmaßnahmen der Fahrbahn, konnten alle Sperrungen aufgehoben und die Einsatzstelle an die Autobahnpolizei übergeben werden.