Um 04:28 Uhr wurde die Feuerwehr mit dem Stichwort VU-LKW auf der BAB 63 Fahrtrichtung KL zwischen Winnweiler und Sembach, alarmiert. Die Einsatzstelle befand sich im Bereich Mehlingen und lag somit im Zuständigkeitsbereich der FF Enkenbach, welche dann auch unverzüglich, nach unserem Eintreffen, alarmiert wurde. Es befand sich ein Sattelzug-LKW mit einer beschädigten Seitenbordwand auf der Standspur. Der LKW hatte Fleisch in Boxen geladen. Ein weiterer LKW mit Auflieger stand etwas weiter, in der Mittelleitplanke. Das deformierte Fahrerhaus ragte in die Gegenfahrbahn. Die Ladung dieses bestand aus Schüttgut (Schotter). Die Erkundung ergab, dass sich in den Fahrerhäusern der beiden Sattelzüge keine Personen mehr befanden. Diese konnten sich alleine aus dem Fahrerhaus befreien und befanden sich bereits in Betreuung des Rettungsdienstes. Es wurde eine Vollsperrung der Richtungsfahrbahn Kaiserslautern veranlasst, die aufgrund des bestehenden Rückstaus schon bestand. Die kurz nach uns eintreffende Schwerlasteinheit der Berufsfeuerwehr KL sperrte auf der Gegenfahrbahn die Überholspur. Die Unfallstelle wurde von uns ausgeleuchtet, sowie dreifacher Brandschutz sichergestellt. Erhebliche Mengen ausgelaufene Betriebsstoffe wurden mit Bindemittel abgestreut und unter den Motorblock sowie den beschädigten Tank jeweils eine Mulde zur Aufnahme weiteren Motoröls und Diesel gestellt. Es waren rund 150 Liter Diesel und Motoröl auf einer Fläche von 15-20 m² über die Fahrbahn und in den unbefestigten Seitenstreifen gelaufen. Über die Leitstelle Kaiserslautern wurde deshalb, die hierfür zuständige, Untere Wasserbehörde verständigt. Mittels einer Membranpumpe wurde rund 400 Liter Diesel aus dem beschädigten Tank des einen LKW abgepumpt und in Edelstahlbehältern aufgefangen. Im Anschluss daran wurde das Personal und die Fahrzeuge der FF Winnweiler durch die FF Enkenbach ersetzt und diese übernahm die Einsatzstelle.