Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid im Winter besonders hoch


Gesundheitsgefährdende Vergiftungen durch Kohlenmonoxid (CO) kommen deutlich häufiger vor als vermutet. Sie sind nach Arzneimitteln und Drogen die Vergiftungsart mit den meisten Todesfällen in Deutschland. Gerade in der kalten Jahreszeit steigt die Gefahr von CO-Vergiftungen deutlich an. Auch die Feuerwehr Winnweiler hatte dieses Jahr dahingehend bereits einen Einsatz, welcher jedoch glücklicherweise glimpflich ausging. Neben der Verwendung von Shishas, Holzkohlegrills und Heizstrahlern in Innenräumen sind häufig defekte Feuerstätten oder blockierte Abgasrohre Grund für eine CO-Vergiftung.

 

Häufung lebensgefährlicher Kohlenmonoxid-Vergiftungen im Januar

Laut Medienberichten wurden Anfang des Jahres bereits viele Menschen Opfer einer Kohlenmonoxid-Vergiftung im eigenen Zuhause. In Bayern endeten in diesem Jahr bereits zwei Kohlenmonoxid-Vergiftungen tödlich, weitere Personen im ganzen Bundesgebiet wurden zum Teil lebensgefährlich vergiftet oder mussten im Krankenhaus vorübergehend behandelt werden. In Bergisch Gladbach ging es für eine fünfköpfige Familie in ihrem Einfamilienhaus zum Glück gut aus: sie wurden bei einem Kohlenmonoxid-Vorfall rechtzeitig durch einen CO-Melder alarmiert, der der Familie dadurch das Leben rettete.

 

Warum ist Kohlenmonoxid so gefährlich?

Kohlenmonoxid ist ein besonders gefährliches Atemgift, weil es unsichtbar, geschmacklos und geruchsneutral ist. Der Körper reagiert weder mit Husten noch mit akuter Atemnot. „Kohlenmonoxid verdrängt den Sauerstoff im Blut und blockiert die Versorgung lebenswichtiger Organe, insbesondere des Gehirns und des zentralen Nervensystems. Während bei hohen CO-Konzentrationen schnell der Tod eintritt, können bei niedrigen Werten über einen längeren Zeitraum schwerwiegende Vergiftungssymptome auftreten

 

Wie kann man sich vor einer CO-Vergiftung am besten schützen?

Das Schornsteinfegerhandwerk empfiehlt entsprechende präventive Sicherheitsmaßnahmen: „Neben der regelmäßigen fachmännischen Inspektion und Wartung von Gasthermen, Heizkesseln und Lüftungssystemen durch einen Fachbetrieb sowie der gesetzlich vorgeschriebenen wiederkehrenden Messung und Abgaswegeüberprüfung durch den Schornsteinfeger lässt sich das Vergiftungsrisiko durch die Installation von CO-Warnmeldern deutlich minimieren. Zudem wird dringend davon abgeraten, Holzkohlegrills, Heizpilze oder Notstromaggregate in geschlossenen Räumen zu betreiben.