Mein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Feuerwehr VG Winnweiler


Erfahrungsbericht von Julia Kötz:

Nach einem Jahr geht mein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Feuerwehr VG Winnweiler am 31. März zu Ende. Aus gegebenem Anlass möchte ich die Zeit noch einmal Revue passieren lassen, um meine Erfahrungen zu teilen und so auch anderen Interessierten zu helfen, sich ein genaueres Bild von dieser neuen Möglichkeit zu verschaffen.

Da ich die erste FSJlerin der Feuerwehr VG Winnweiler war, hat sich im Verlauf des Jahres sowohl für die Feuerwehr Winnweiler als auch für mich herausgestellt, dass diese Stelle in jedem Fall sinnvoll und begründet ist, weshalb sie im Idealfall natürlich weiterhin besetzt bleiben soll. Aufgrund der immer steigenden Anzahl an Einsätzen in der Verbandsgemeinde, werden auch die Aufgaben der Wehrleitung und Gerätewartung immer umfangreicher. Hier kann also jederzeit eine helfende Hand gebraucht werden.

Selbstverständlich richtet sich der Schwerpunkt der Tätigkeit auch etwas nach den Fähigkeiten und Vorlieben des FSJlers, was aber nicht heißt, dass nicht auch andere Aufgabenbereiche unterstützt werden können.

Ich habe mich in diesem Jahr vorrangig um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gekümmert. Diese beinhaltet das Schreiben von Berichten über Einsätze und aktuelle Geschehnisse für die Homepage und die „Winnweilerer Rundschau“, oder auch die transparente Erklärung von Themen, die die Öffentlichkeit betreffen, beispielsweise die Vorgehensweise bei einem Ausfall von Kritischer Infrastruktur. Des Weiteren habe ich mich mit der Erstellung von Alarm- und Einsatzplan-Ordnern für die Einheiten der Feuerwehr VG Winnweiler beschäftigt, welche die relevantesten Einsatzinformationen für spezielle Objekte in der Verbandsgemeinde zusammenfassen. Grundlegende Computerkenntnisse sind hierbei hilfreich.

Parallel konnte ich aber natürlich auch die Arbeit der Gerätewartung, wie zum Beispiel in der Schlauchwäsche oder der Atemschutzgerätewerkstatt, unterstützen. Außerdem habe ich regelmäßig an der Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen teilgenommen. Auch in die Vorbereitung und Durchführung von Übungen der aktiven Dienstabteilung und die Ausbildungstage mit Notfallsanitätern bei der Feuerwehr konnte ich mich einbringen.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil eines Freiwilligen Sozialen Jahres in einer Feuerwehr sind natürlich die Einsätze, da man in der Arbeitszeit alle Alarme miterlebt und so eine Menge Erfahrung sammelt. Hierbei ist es jedoch sinnvoll bereits die Grundausbildung absolviert zu haben, sodass ein gewisses feuerwehrtechnisches Grundwissen vorhanden ist.

Neben meiner Tätigkeit in der Feuerwehr VG Winnweiler hatte ich außerdem die Gelegenheit innerhalb dieses Jahres ein Praktikum bei der Berufsfeuerwehr Wiesbaden zu absolvieren. Ich durfte dort drei Wochen lang in 24 Stunden Schichten am Einsatzdienst teilnehmen und mir den Beruf einmal genauer ansehen. Hierzu war natürlich der Nachweis meiner Tauglichkeit für den Feuerwehrdienst und den Atemschutzeinsatz zwingend notwendig.

Abschließend kann ich dieses Freiwillige Soziale Jahr jedem empfehlen, der feuerwehrbegeistert ist, denn während der FSJler neues Wissen und jede Menge Erfahrungen erlangt, profitiert die Feuerwehr VG Winnweiler von einer helfenden Hand, die überall gebraucht wird. Diese Stelle ist also in jedem Fall für beide Seiten gewinnbringend! Ich freue mich, dass die Feuerwehr Winnweiler bereits am 1. April meinen Nachfolger begrüßen wird!

Bei Fragen bezüglich des Freiwilligen Sozialen Jahres können Sie uns natürlich jederzeit kontaktieren!