Pressebericht zum Einsatz 142 am 21.11.2015
Kontrollierte Sprengung einer Weltkriegsgranate
Am 21.11.15 wurde in den Mittagsstunden auf einem Baugrundstück in der Schulstraße in Winnweiler bei Baggerarbeiten eine Panzer brechende Munition (ca 20 cm lange Granate) aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Die alarmierte Polizei Rockenhausen konnte, in erster Abstimmung mit dem Kampfmittelräumdienst des Landes Rheinland-Pfalz, erste Absperrmaßnahmen treffen.

Die ersten Führungskräfte der Feuerwehr Winnweiler wurden per Telefon verständigt, so dass es gegen 14:30 Uhr zu einer Alarmierung weiterer Einsatzkräfte über Funkmeldeempfänger gab. Gemäß der Einsatzlage musste eine Führungsstaffel in der Feuerwehr Winnweiler eingerichtet werden. Neben den Feuerwehrangehörigen wurden auch „Leitende Notärzte“ und „Organisatorische Leiter“ für den Rettungsdienst mit alarmiert. Es bestand zu diesem Zeitpunkt ein möglicher Evakuierungsradius von etwa 100 m in der Donnersberg- und Schulstraße.

Nach Eintreffen des Kampfmittelräumdienstes konnte der Evakuierungsbereich auf die in nächster Umgebung liegenden Häuser im Bereich der Schulstraße beschränkt werden. Alle betroffenen Bewohner reagierten sehr besonnen und verständnisvoll. Sie organisierten sich für die Dauer von etwa 2 Stunden selbst eine Unterkunftsmöglichkeit.

Zur Sprengung vor Ort hob der Kampfmittelräumdienst mittels Minibagger ein etwa 2 m tiefes Loch aus um anschließend die Granate mit Erdaushubmaterial wieder zu überdecken. Während dieser Zeit mussten Teile der Schulstraße und Bereiche der Grundschule und Realschule Plus gesperrt werden.

Gegen 18 Uhr konnte die Granate mit einer kontrollierten Sprengung durch den Kampfmittelräumdienst des Landes Rheinland-Pfalz entschärft werden. Die Sprengung war in weiten Teilen von Winnweiler, auch durch den Rückschall der umliegenden Erhebungen, gut zu hören. Verletzte oder Schäden gab es keine.