H 065 – H 076 – Hilfeleistungseinsätze durch extremen Schneefall


Einsatz-Nummer:H 065 - H 076
Datum:08.04.2022
Alarmierung:21:05
Einsatzende:02:15
Einsatz-Stichwort:Hilfeleistungseinsätze durch extremen Schneefall

Aufgrund des extremen Schneefalls kam es in der Nacht von Freitag auf Samstag im Bereich der VG Winnweiler zu zahlreichen Einsätzen. Bis in die Nacht wurden diese durch mehrere Feuerwehreinheiten abgearbeitet.

Die erste Einsatzstelle, zu der die Feuerwehren Münchweiler und Winnweiler ausrückten, war ein durch die Schneemassen umgestürzter Baum, welcher die zum Gewerbegebiet Sembach führende Straße blockierte. Da nur kurz nach dem Eintreffen der Feuerwehr ein weiterer Baum in unmittelbarer Nähe zu einem Fahrzeug umstürzte, wurde der Landesbetrieb Mobilität (LBM) verständigt, um die Straße für den Verkehr zu sperren. Beide Bäume wurden mittels Kettensäge beseitigt.

Ca. eine Stunde nach dem Beenden des ersten Einsatzes rückte die Feuerwehr Winnweiler auf die mittlerweile komplett verschneite BAB 63 in Fahrtrichtung Kaiserslautern aus. Bis zur Anschlussstelle Sembach wurden Dutzende umgestürzte und auf die Fahrbahn reichende Bäume entfernt. Die Autobahn wurde für die Dauer der Arbeiten gesperrt. Aufgrund von Bergungsarbeiten an liegen gebliebenen LKW blieb die A 63 bis zum Mittag des nächsten Tages voll gesperrt.

Gegen 22 Uhr fiel in Lohnsfeld der Strom aus und der Handyempfang war stellenweise ebenfalls nicht mehr vorhanden. Daraufhin besetzte die Feuerwehr Lohnsfeld ihr Gerätehaus um Anlaufstelle für mögliche Notfälle im Ort zu sein.

Parallel zum Einsatz auf der Autobahn arbeitete die Feuerwehr Sippersfeld mehrere Einsatzstellen auf der K 39 zwischen Langmeil und Sippersfeld, sowie auf der L 394 in Richtung Neuhemsbach ab. Neben umgestürzten Bäumen waren außerdem mehrere stecken gebliebene PKW im Wald gemeldet worden. Insgesamt konnten vier Personen aus dem noch akut gefährdeten Bereich geholt werden, wovon eine durch die Feuerwehr transportiert wurde, die anderen drei durch einen Passanten mit einem geländegängigen KFZ. Die Straßen wurde aufgrund der massiven Gefährdung durch weitere umstürzende Bäume gesperrt.

Die Feuerwehr Imsbach rückte zeitgleich nach Winnweiler aus, um auf einen PKW gefallene Äste zu entfernen. Wenig später wurde durch die Feuerwehr Imsbach außerdem die K 37 nach Falkenstein gesperrt. Des Weiteren sperrte die Feuerwehr Gonbach die K 40 nach Sippersfeld.

Die Feuerwehr Steinbach fuhr mit dem geländegängigen Tanklöschfahrzeug (TLF) auf Unimog-Basis die Wache Winnweiler an um bei weiteren Einsätzen zu unterstützen. Auf der Anfahrt wurde ebenfalls die K 39 von Alsenbrück-Langmeil nach Sippersfeld gesperrt.

Außerdem unterstütze die Feuerwehr aus Gehrweiler bei der Sperrung der K4 zwischen Wingertsweilerhof und Winnweiler, sowie der L 390 zwischen Höringen und Leithöfe. Die Feuerwehr Marienthal sperrte die L389 ebenfalls in Richtung Falkenstein. Auf sämtlichen Strecken befanden sich bereits mehrere umgestürzte Bäume und eine weitere Gefährdung für den Straßenverkehr sollte mit der Sperrung verhindert werden.

Zwischenzeitlich fiel in den Orten Wartenberg und Potzbach sowie auf dem Schmitterhof und den Leithöfen der Strom aus. Die Feuerwehr Wartenberg-Rohrbach besetzte daraufhin ebenfalls ihr Feuerwehrhaus. Da die Stromversorgung jedoch bereits wenig später wiederhergestellt worden war, waren hier keine weiteren Maßnahmen notwendig.

Gegen 1 Uhr begann der Schneefall langsam nachzulassen, woraufhin sich die Lage in der nächsten Stunde beruhigte. Gegen 2 Uhr nachts wurde die letzte Einsatzstelle durch Kräfte der Feuerwehr Sippersfeld abgearbeitet. Alle Einheiten der Feuerwehr konnten ihren Einsatz daraufhin beenden.