Einsatz-Nummer: | B 186 |
Datum: | 19.07.2023 |
Alarmierung: | 19:57 |
Einsatzende: | 21:40 |
Einsatz-Stichwort: | Flächenbrand in Winnweiler |
Eine Ballenpresse geriet auf einem Feld westlich der Ortslage Winnweiler in Brand. Das Feuer griff unmittelbar auf das auf dem Feld liegende Stroh, Rundballen und ein nicht abgeerntetes Getreidefeld über und lief auf die angrenzende Wohnbebauung zu. Parallel dazu lief der Brand um einen Hangrücken an dem abgeernteten Stroh entlang auf einen Sportplatz zu und setzte weitere Wiesenflächen in Brand, in deren weiteren Verlauf ebenfalls Wohngebäude lagen.
Die Feuerwehren Münchweiler, Lohnsfeld, Imsbach, Winnweiler, Steinbach und Falkenstein rückten aus. Ebenso wurden ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Enkenbach-Alsenborn sowie Einheiten des Brand- und Katastrophenschutzes direkt mitalarmiert.
Als glücklicher Umstand erwies sich, dass die Feuerwehr Münchweiler gerade Ausbildungsdienst an der Feuerwehr Winnweiler durchführte, sofort ausrücken konnte und nach etwa 3 Minuten an der Einsatzstelle war. Ebenso übten gerade die Feuerwehren Imsbach und Lohnsfeld und konnten so ebenfalls sehr schnell Maßnahmen ergreifen.
Durch einen schnell vorgetragenen Löschangriff konnte das Feuer wenige Meter vor einem Wohngebäude gestoppt werden.
Der Landwirt hatte geistesgegenwärtig den Traktor von der brennenden Ballenpresse abgekoppelt, dieser blieb jedoch – wahrscheinlich aufgrund der Wärme- und/oder Rauchentwicklung – mehrere Meter davon stehen und war unmittelbar durch den Brand bedroht. Durch den Einsatz von 2 Wasser- und einem Schaumrohr konnte der Traktor jedoch geschützt werden. Er war zum Ende des Einsatzes auch wieder ohne signifikante Schäden fahrfähig.
Mit Hilfe der alarmierten Tanklöschfahrzeugen wurde im Fahrbetrieb Wasser abgegeben und die Brandfläche schnell eingedämmt.
An der zweiten Front Richtung Sportplatz, konnte dadurch auch das Feuer unmittelbar an diesem gestoppt werden.
Sowohl in der Akutphase, als auch bei den Nachlöscharbeiten leisteten mehrere Landwirte einen gravierenden Beitrag zur Verhinderung der weiteren Brandausbreitung.
Diese waren mit Grubbern und Wasserfässern an der Brandfläche im Einsatz.
Die Drohneneinheit liefert, gerade in der unübersichtlichen Geländesituation, wertvolle Übersichtsaufnahmen aus der Luft.
Die abgebrannte Fläche belief sich auf ca. 2 Hektar.
Die Polizei war ebenfalls an der Einsatzstelle. Der Brandschutz-Rettungswagen stellte den medizinischen Eigenschutz der Kräfte sicher.
Die Ballenpresse wurde mit umweltverträglichem Schaum gelöscht.
Nachdem die Brandflächen und deren Ränder alle kontrolliert und mit Wasser nochmals abgelöscht wurden, konnte der Einsatz beendet werden.