Rettungsübung im Besucherbergwerk „Weiße Grube“


Am 25.09. führten die Feuerwehren Imsbach, Falkenstein und Winnweiler mit Unterstützung von Rettungsdienstpersonal eine Übung in der Weißen Grube Imsbach durch. Grundsätzlich wird für die Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit mindestens eine Übung pro Jahr in dem Besucherbergwerk gefordert.

In der Übungslage wurde der Einsturz eines Stollens, aufgrund des Versagens einer Holzstützkonstruktion dargestellt. Eine Person war dort verschüttet und musste gerettet werden. Dies konnte erst nach erfolgreicher Stabilisierung und Sicherung gegen weiteren Einsturz mit Hilfe von Rüsthölzern erfolgen. Aufgrund der gut koordinierten Logistik und des gezielten Personaleinsatzes konnte jedoch auch unter dieser Prämisse die Rettung schnell erfolgen.

Eine weitere Person hatte sich leicht verletzt in einen der zahlreichen Stollen des Bergwerks geflüchtet, wurde durch Suchtrupps dort gefunden und ins Freie zur weiteren Versorgung gebracht.

Als herausfordernde Rettungsoperation erwies sich eine weitere Person, die sich beim Versuch Hilfe zu holen, verirrte hatte und in einer Felswand verletzt lag. Das Einsatzpersonal mussten unter Verwendung von speziellem Gerät für das Vorgehen in absturzgefährdeten Bereichen zu dieser vordringen. Grundsätzlich werden für solche Aufgabe nur Einsatzkräfte mit spezieller Zusatzausbildung, welche entweder durch die Landesfeuerwehrschule oder durch die Höhenretterausbilder der Berufsfeuerwehr Kaiserslautern erfolgt, verwendet. Auch diese Situation konnte jedoch durch die Rettung der Person bereinigt werden.

Neben den eigentlichen Rettungsarbeiten, waren allgemeine Unterstützungsaufgaben, wie Ausleuchten der Einsatzstelle und die Sicherstellung der Transportaufgaben, zu gewährleisten.

Gleichwohl die Übung sehr erfolgreich verlief, hat sie auch weiteres Entwicklungspotential hinsichtlich der besonderen taktischen Notwendigkeiten und Einsatzplanung bei einem Einsatzobjekt wie der Weißen Grube aufgezeigt. Dieses wird zeitnah umgesetzt.

Ein besonderer Dank gilt auch Herrn Föhst, der als einer der in der Weißen Grube tätigen Bergwerksführer bei der Vorbereitung und Durchführung der Übung unterstützte.