Angesichts des zweiwöchigen Berufspraktikums, des Wilhelm-Erb-Gymnasiums, absolvierten wir, Jana Spieß und Lea Rössner, unser Praktikum in der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Winnweiler. Seit einigen Jahren waren wir schon in der Jugendfeuerwehr tätig, demzufolge schlossen wir unsere Grundausbildung im September 2019 ab und sind nun schon für zwei Jahre in der aktiven Feuerwehr. Infolge unseres Vorwissens konnten wir den Wehrleiter, die hauptamtlichen Gerätewarte und den FSJler, sofern es uns möglich war, unterstützen und bekamen so Einblicke in deren Berufsfelder vermittelt.

Im Zeitraum des 15. bis 26.Junis waren wir den Gerätewarten behilflich, die für die Instandhaltung und Wartung von Feuerwehrgerätschaften der gesamten Verbandsgemeinde Winnweiler zuständig sind. An dieser Stelle führten wir selbständig Fahrzeugübernahmen durch, dabei überprüften wir die Vollständigkeit der Ausrüstung und Rettungsmaterialien der verschiedenen Feuerwehrfahrzeugen. Außerdem zeigten sie uns die Wartung und Säuberung der Schläuche in der Schlauchwerkstatt.

Zusätzlich informierte uns der FSJler über seine allgemeinen Aufgaben, insbesondere der Öffentlichkeitsarbeit. Im Vordergrund steht die Erkundung verschiedener Gebiete, um passende Alarm- und Einsatzpläne zu erstellen, sowie das Verfassen der Einsatzberichte für die Homepage der Feuerwehr Winnweiler. Parallel dazu halfen wir ihm bei seinen praktischen Tätigkeiten, beispielsweise dem Füllen von Sandsäcken als Präventionsmaßnahme für ein gemeldetes Unwetter. Darüber hinaus bewässerten wir aufgrund der Trockenperiode eine Waldschonung. Des Weiteren wurde uns gezeigt, wie man Eichenprozessionsspinner entfernt, da diese gerade an öffentlichen Plätzen eine Bedrohung für den Menschen darstellt. Im Rahmen eines Einsatzes bekamen wir einen Einblick über den Einsatz mit der Drohne, welche eine andere Sichtweise über die Situation ermöglicht.

Allgemein werden im Einsatzfall alle Daten und Vorgehensweisen in der Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) dokumentiert und zum Teil auch koordiniert, dieses Verfahren brachte uns der Wehrleiter näher, in dem wir dies an einem Beispiel anwendeten.

Zudem wurde uns die Funktion der Atemschutzgeräte anhand einer Atemschutzstrecke deutlich gemacht, bei der wir mit nicht angeschlossenen Geräten und unserer Schutzausrüstung eine für uns aufgebaute Strecke mit Hindernissen bewältigen mussten.

Abschließend brachte uns das Praktikum vielseitige Einblicke in die abwechslungsreichen Aufgabenbereiche der Feuerwehr und die Zusammenhänge, die einen reibungslosen Ablauf im Einsatzfall ermöglichen.

Geschrieben von Jana Spieß und Lea Rössner