Einsatzübung und Begehung in der Katholischen Kirche in Winnweiler


Bei der von der Feuerwehr Winnweiler durchgeführten Übung am 21.09.2020 wurde eine erhöhte Konzentration von Kohlenstoffmonoxid (CO) in der Kirche angenommen. Die CO-Melder des Rettungsdienstes hatten ausgelöst, als diese die Kirche betreten wollten, um sich um zwei gemeldete Verletzte zu kümmern. CO ist ein farb-, geruch- und geschmackloses, sowie toxisches Gas, welches nach wenigen Atemzügen zur Bewusstlosigkeit und nach längerer Zeit zum Tod führt. Aufgrund dieser Gefahr, wird bei einem ausgelösten CO-Melder des Rettungsdienstes die Feuerwehr alarmiert.

Eine erste Befragung des ebenfalls anwesenden katholischen Pfarrers Carsten Leinhäuser ergab, dass sich eine Person im Kellergewölbe (Krypta), die andere im Kirchturm befand. Sofort nach dem Eintreffen der ersten Einheiten gingen zwei Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vor, um die verletzten Personen, dargestellt durch Dummies, zu retten. Beide Patienten konnten schnell ins Freie gebracht werden, wo diese im Realfall vom Rettungsdienst versorgt worden wären. Gleichzeitig erkundeten weitere Kräfte die Gebäuderückseite, um einen eventuellen zweiten Zugang zum Keller ausfindig zu machen. Das gesamte Übungsgeschehen wurde zudem mittels Drohne, aus der Luft dokumentiert.

Nach Abschluss der Übungsmaßnahmen seitens der Feuerwehr, folgte eine Begehung unter der Führung von Pfarrer Leinhäuser des Gebäudes. Dadurch war es möglich, auch einmal einen Blick in Teile des Gebäudes zu werfen, welche man normalerweise nicht sieht. Das Hauptaugenmerk lag hier auf kritischen Bereichen, wie dem Keller, dem über dem Gewölbe liegenden Dachgeschoss, sowie dem Glockenturm.

Abschließend bedankt sich die Feuerwehr bei Pfarrer Leinhäuser, ohne den eine Übung in diesem besonderen Objekt nicht möglich gewesen wäre.