Am Dienstag, den 06.08., kam es in der Verbandsgemeinde Winnweiler am Abend gegen 20 Uhr zu einem Unwetter mit massivem Starkregen, Windböen und Hagel.

Folglich musste sich die Feuerwehr der Herausforderung zahlreicher Einsätze stellen.

Auf der A 63 zwischen Göllheim und Winnweiler wurde ein LKW vom starken Wind erfasst und kippte auf die linke Fahrspur um. Der Fahrer konnte sich zwar selbst aus dem Führerhaus befreien, kam aber dennoch verletzt in ein Krankenhaus. Die A 63 musste durch die Feuerwehr Göllheim in Fahrtrichtung Winnweiler bis in die späten Abendstunden voll gesperrt werden.

Parallel hierzu erreichten die Feuerwehr Winnweiler diverse Notrufe aus Alsenbrück-Langmeil, Hochstein und dem Ortskern Winnweiler. Hier lief das Wasser in Wohnhäuser und Keller, Dächer waren abgedeckt und zahlreiche Bäume umgestürzt, die dann die Fahrbahn blockierten oder auf Häuser zu stürzen drohten.

Um die Vielzahl an Einsätzen zeitnah und koordiniert bewältigen zu können, arbeiteten die Stützpunkt- und Ortswehren der VG Winnweiler Hand in Hand zusammen.

In Imsbach im Langenthal musste schnellstmöglich ein Zeltlager mit 73 Personen evakuiert werden, davon 58 Kinder und 15 Betreuer. Hierzu wurde ein Shuttle-Service mit vier Mannschaftstransport-Fahrzeugen eingerichtet, darunter eines der Feuerwehr Göllheim, mit welchem die Teilnehmer in die Gemeindehalle in Imsbach gebracht wurden. Dort betreute die Schnelleinsatzgruppe Betreuung (SEG-B), die Abschnittsleitung Gesundheit (AL Ges) und das Kriseninterventionsteam (KIT) die Gruppe. In diesem Einsatzabschnitt waren auch ein Stellvertretender Kreisfeuerwehrinspekteur und der Einsatzleitwagen des Donnersbergkreises zur Führungsunterstützung vor Ort.

Alle Kräfte blieben auch nach Abarbeitung der Einsätze bis 23:30 Uhr in den jeweiligen Feuerwehren in Bereitschaft, um bei eventuell erneut einsetzendem Starkregen umgehend reagieren zu können. Glücklicherweise blieb dieser aus, weshalb die Bereitstellungsräume dann aufgelöst werden konnten.

Auch am gestrigen Tag (07.08.) war die Feuerwehr noch im Einsatz, um beispielsweise abgeknickte Bäume über Verkehrswegen zu beseitigen, damit diese wieder für die Öffentlichkeit freigegeben werden konnten.