Auf dem ehemaligen Gelände des US-Munitionsdepots in Enkenbach war gegen Abend ein Feuer ausgebrochen, welches sich aufgrund der aktuellen Witterungsbedingungen schnell ausbreiten konnte. Die Feuerwehr Winnweiler rückte zur Unterstützung der Enkenbacher Kräfte mit dem Tanklöschfahrzeug (TLF), dem Wechselladerfahrzeug (WLF) sowie dem Kommandowagen (KdoW) aus.

Da aufgrund der früheren Nutzung des Geländes das Risiko von explodierender Munition bestand, konnte ein Löschangriff nur aus einer sicheren Entfernung gestartet werden. Eine direkte Brandbekämpfung, und somit ein Betreten des Geländes durch Einsatzkräfte, wäre zu gefährlich gewesen.

Da das Gelände zudem äußerst abgelegen ist, gestaltete sich die Wasserversorgung in der Erstphase schwierig. Das TLF sowie das WLF fuhren daher bis zum Aufbau einer Wasserversorgung im Pendelverkehr insgesamt 60.000l Wasser an die Einsatzstelle. Im weiteren Verlauf wurde ein mit einem Löschsack ausgestatteter Hubschrauber der Polizei eingesetzt, um die Brandbekämpfung zusätzlich aus der Luft zu unterstützen. Parallel hierzu wurden die Feuerwehren Gonbach und Wartenberg-Rohrbach alarmiert. Die Feuerwehr Gonbach war für das Befüllen des Löschsacks des Hubschraubers zuständig. Die Feuerwehr Wartenberg-Rohrbach stellte eine Verstärkerpumpe für die inzwischen gelegte 2km lange Schlauchleitung. Das WLF wurde später als Pufferbehälter eingesetzt, zeitgleich wurde das TLF im Pump & Roll Betrieb eingesetzt, um so die Nachlöscharbeiten zu unterstützen.

Schlussendlich brannten ca. 35.000m² Vegetation, die Nachlöscharbeiten waren erst spät in der Nacht beendet.

Wir möchten sie an dieser Stelle noch einmal auf das, durch die anhaltende Trockenheit, besonders hohe Wald- und Flächenbrandrisiko aufmerksam machen.

Weitere Informationen dazu finden sie hier.