B 207 – Wohnungsbrand mit Menschenrettung in Gonbach


Einsatz-Nummer:B 207
Datum:18.09.2020
Alarmierung:09:38
Einsatzende:11:15
Einsatz-Stichwort:Wohnungsbrand mit Menschenrettung

Während des laufenden Einsatzes auf der L 401 (siehe H 206) wurde ein Wohnungsbrand mit Menschenrettung in Gonbach gemeldet.
Die Kräfte der Feuerwehr Winnweiler konnten verzugslos von dem Unfall abrücken, da hier nur noch Sicherungsmaßnahmen, welche die Polizei übernahm, erforderlich waren.
Darüber hinaus wurden die Feuerwehren Gonbach, Münchweiler, Sippersfeld und Enkenbach alarmiert sowie Einheiten des Brand- und Katastrophenschutzes (Kreisfeuerwehrinspekteur, Brandschutzrettungswagen, Abschnittsleitung Gesundheit, Gerätewagen-Atemschutz). Die Feuerwehr Lohnsfeld rückte zur Bereitstellungsraumführung nach.

Vor Ort wurden die wenige Minuten nach der Alarmierung eintreffenden Einsatzkräfte von einer Pflegekraft, welche auch den Notruf abgesetzt hatte, empfangen.
In einem Wohngebäude waren mehrere Zimmer stark verraucht. Offenes Feuer war nicht mehr zu erkennen.
Die Heimpflegekraft hatte den Rauch wahrgenommen und auch noch versucht die Person aus dem Zimmer zu ziehen, musste diese Versuche jedoch aufgrund der Brandgase abbrechen.
Die Bewohnerin wurde sofort von zwei Feuerwehrangehörigen aus dem Zimmer ins Freie gebracht und reanimiert.
Jedoch stand schnell fest, dass die Person wohl schon längere Zeit, womöglich Stunden, in dem Bereich gelegen hatte und nicht mehr zu retten war.
Die Feuerwehrärztin/Notärztin/LNA konnte nur noch den Tod feststellen.
Die Pflegekraft wurde zunächst von Feuerwehrleuten und dann vom Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus gebracht, da der Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation bestand.

Zwei Feuerwehrkräfte gingen unter Atemschutz mit einem Rohr in das Gebäude vor und kontrollierten alle Zimmer.
Das Feuer war bereits aus. Offenbar hatte es einen Schwelbrand gegeben, der zwar eine starke Konzentration heißer und hochgiftiger Brandgase in den Räumen produzierte, jedoch ging der Brand mangels der Zuführung von Luftsauerstoff aus. Daher kam es zu keinem Vollbrand. Die Hitze war dennoch stark genug, um große Teile der Einrichtung, selbst noch in Bodennähe zu schmelzen oder zeitweise in Brand zu setzen.
Nachdem die Räumlichkeiten kontrolliert waren, wurden diese noch belüftet.

Im Einsatz waren 12 Feuerwehrkräfte, ca. 50 weitere Einsatzkräfte waren zunächst in Bereitstellung, konnten jedoch zügig den Rückweg zu ihren Standorten wieder antreten.
Die Polizei übernimmt die Ermittlungen der genauen Brandursache.