B 100 – Scheunen-/Wohnhausbrand Reiterhof


Einsatz-Nummer:B 100
Datum:23.12.2011
Alarmierung:04:08
Einsatzende:24.12. ca. 06:00
Einsatz-Stichwort:Scheunen-/Wohnhausbrand Reiterhof
Alarmiert wurden wir zu einem Holzschuppenbrand auf dem Reiterhof. Bei Ankunft zeigte sich, das der Holzschuppen Teil einer großen durchgängigen Scheune mit direkt angebautem Wohnhaus war. Der Holzschuppen stand in Vollbrand und hatte bereits auf Teile der Scheune und das Wohnhaus übergegriffen. Personen befanden sich nicht mehr im Wohnhaus. Mit mehreren Rohren am Boden, über das Wenderohr der Drehleiter sowie mittels Innenangriff im Wohnhaus wurde versucht ein weiteres Ausbreiten zu verhindern. Eine Hälfte des Wohnhauses konnte gehalten werden, wurde zumindest vom Feuer verschont, erlitt aber einen nicht geringfügigen Wasserschaden. Das Feuer in der Scheune breitete sich sehr schnell über den Dachfirst durch die gesamte Scheune aus. Hinzu kam, das die Scheune bis unters Dach voll genutzt war als Heu- /Stroh- und Futterlager für die Tiere. Tiere die im unteren Bereich der Scheune untergebracht waren konnten rechtzeitig vom Besitzer auf die Weide gelassen werden. Als das Dach der Scheune abgebrannt war, konnte mittels Schaumteppich ein Teilerfolg erzielt werden. Bei Tageslicht kamen Radlader und eine Abrissgabel zum Einsatz um das Stroh und Heu vom Dachboden der Scheune entfernen zu können. Das Heu brannte anschließend auf einer Wiese kontrolliert nieder. Die ganzen Nachlöscharbeiten nahmen sehr viel Zeit in Anspruch, so dass im Laufe des 23.12. die eingesetzten Kräfte immer wieder ausgewechselt werden mussten. Auch die Wasserversorgung war nicht einfach. Zwar verfügt der Hof über eine große Zysterne, jedoch war eine so große Wassermenge erfoderlich das mit mehreren Tanklöschfahrzeugen von umliegenden Feuerwehren ein Pendelverkehr eingerichtet werden musste. Eine Wasserentnahmestelle hierfür wurde auf dem 2km entfernten Langheckerhof eingerichtet. Eine zweite Drehleiter war ebenfalls im Einsatz. Am Mittag des 24.12. war der Einsatz beendet. Verletzt wurde niemand. Die Aufräumarbeiten und Aufrüsten des Materials bei der FF Winnweiler nahmen noch mehrere Tage in Anspruch. Insgesamt waren folgende Einheiten und Institutionen im Einsatz bzw. vor Ort: Polizei, Rettungsdienst, Presse, Pfalzwerke, Bauhof der VG, Werke der VG, Fa. Becker (Radlader, Abrissgabel), Fa. Ritzmann (Radlader), Brandschutztechnischer Bediensteter des Kreises, KFI, Wehrleiter, Bürgermeister, FF Falkenstein, FF Schweisweiler, FF Imsbach, FF Rockenhausen (Teleskopmast, Tanklöschfahrzeug), FF Mariental, FF Börrstadt, FF Sippersfeld, FF Lohnsfeld, FF Wartenberg (Lichtanhänger), FF Gonbach, FF Münchweiler, FF Enkenbach-Alsenborn (Tanklöschfahzeug), US-Feuerwehr Heuberg (Tanklöschfahrzeug), US-Feuerwehr Miesau (Großtanklöschfahrzeug), FF Eisenberg (Gerätewagen-Atemschutz).